Von Matriarchat, Patriarchat und neuen Anfängen
Von Matriarchat, Patriarchat und neuen Anfängen. Thomas Manns Roman "Der Erwählte"
In seinem letzten vollendeten Roman, der im Nachkriegsdeutschland weitgehend negativ aufgenommen wurde, setzt sich Thomas Mann mit der unmittelbaren Vergangenheit auseinander und entwirft die Utopie eines Neubeginns jenseits der Katastrophe. Gleichzeitig ist "Der Erwählte" eng mit anderen im Exil entstandenen Erzähltexten verknüpft.
Prof. Dr. Elisabeth Galvan ist Ordentliche Professorin für deutsche Literatur an der Universität L’Orientale, Neapel. Neben zahlreichen Publikationen zu Thomas Mann in Deutschland und Italien hat sie jüngst die italienische kommentierte Neuausgabe des „Erwählten “ umfangreich eingeleitet (L’Eletto, Mondadori, I Meridiani 2021).