Ost Komma West: „Die vertauschten Köpfe“ im Lichte postkolonialer Theorien
Ost Komma West: „Die vertauschten Köpfe“ im Lichte postkolonialer Theorien
In der jüngsten Forschung wird Thomas Manns indische Legende Die vertauschten Köpfe als Beispiel seiner ins Globale hinausreichenden späten Autorschaft verstanden. Der Vortrag diskutiert diesen postkolonialen Deutungsansatz kritisch und stellt ihm – im Anschluss an Überlegungen Salman Rushdies – eine alternative Interpretation gegenüber.
Kai Sina (c) Nike Geiss
Prof. Dr. Kai Sina, geb. 1981, studierte Germanistik und Philosophie in Kiel und Göttingen. Er ist Professor für Neuere deutsche Literatur und Komparatistik an der Universität Münster. Ausgezeichnet mit dem Wissenschaftspreis der Fritz Behrens Stiftung. Sein Buch „Susan Sontag und Thomas Mann“ erschien 2017, darüber hinaus veröffentlichte er die Studie "Kollektivpoetik. Zu einer Literatur der offenen Gesellschaft in der Moderne mit Studien zu Goethe, Emerson Whitman und Thomas Mann" (2019). Im Rahmen der „Großen kommentierten Frankfurter Ausgabe“ erarbeitet er gemeinsam mit Hans Rudolf Vaget die Edition der zwischen 1939 und 1945 erschienenen Essayistik Thomas Manns.