Thomas Mann

Jahrestagung der Heinrich Mann-Gesellschaft

Die Heinrich Mann-Gesellschaft lädt am 22. und 23. März zur Jahrestagung mit dem Titel "Geld, Geschäft, »Gierigstenherrschaft« Ökonomiediskurse bei Heinrich Mann" nach Mannheim ein. Tagungsort ist die Universität Mannheim (Fuchs-Petrolub-Festsaal (0138). Anmeldeschluss ist der 19. März.
Rund hundert Jahre nach der Hyperinflation von 1923 nimmt die Jahrestagung der Heinrich Mann-Gesellschaft Ökonomiediskurse in den Blick, den großen Themenkomplex um Geld und Geschäft, der im Werk Heinrich Manns von Anfang an präsent ist. Der ›Geld‹-Komplex prägt bereits das Frühwerk, angefangen mit dem »Millionengestank« in den „Fantasieen über meine Vaterstadt L.(1889), fortgesetzt mit der Rede von der »Pöbelherrschaft des Geldes« im Debütroman „In einer Familie“ (1894) oder mit dem »Geld«, das im Hause des Bankiers Louis Türkheimer »unter den Möbeln umherrollt«, im ›Roman unter feinen Leuten‹ „Im Schlaraffenland“, (1900) bis hin zu den finanziellen Transaktionen Diederich Heßlings im Roman „Der Untertan (1918). Er ist im Werk der Weimarer Republik zentral, insbesondere in den sogenannten Inflationsnovellen, aber auch in den Romanen und in den Essays, in denen die »Gierigstenherrschaft« (1923) kritisch zur Debatte steht, und nicht zuletzt im Werk des Exils bis hin zum letzten Roman „Der Atem (1949), der sich um Geld, Glück und Synarchismus dreht. Die Fragen, die sich an den Texten und ihren Kontexten jeweils rund um diesen Themenkomplex ergeben, dürften vielfältig sein. 
Die Anmeldung ist unter hmg@buddenbrookhaus.de möglich.

Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage der Heinrich Mann-Gesellschaft.

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