Ereignisreiche zweite Jahreshälfte
Das Junge Forum Thomas Mann war auch auf der diesjährigen Herbsttagung zum Thema „Die Brüder Mann und der Film“ mit zwei Referentinnen vertreten: Aglaia Kister (Tübingen) sprach am ersten Konferenztag nach der inhaltlichen Einführung von Vize-Präsident Prof. Dr. Andreas Blödorn (Münster) zum Thema „Kino als Totentanz – Thomas Manns Überblendung von mittelalterlichem Danse Macabre und modernem Film“. Aglaia Kister bekam darüber hinaus am letzten Konferenztag den Thomas Mann-Förderpreis verliehen. Das Team Tommy gratuliert ihr ganz herzlich! Ein Glückwunsch geht auch an Nicole M. Mueller, die mit einer besonderen Erwähnung ausgezeichnet wurde. Neben Kister sprach Martina Schönbächler (ETH Zürich) über Peter Vogels Verfilmung der Novelle Der kleine Herr Friedemann und befasste sich dabei mit der Ehekonzeption und der weiblichen Homosexualität.
Vom 25. bis 26. Oktober 2019 fand das „Offene Forum 2019“ an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg statt. Unter dem Titel „The Amazing Family“ wurde das Forum für Beiträge über die gesamt Familie Mann geöffnet. Neben Thomas Mann gab es in diesem Jahr auch Beiträge über die Bibliothek Katia Manns (Anke Jaspers/Graz) und gleich drei Präsentationen zu Klaus Mann: Jan Hess (DLA Marbach) widmete sich den Tagebüchern im Kontext der fiktionalen und nicht-fiktionalen Texte. Anna Seethaler (Regensburg) und Daniel Glanzner (Bamberg) referierten beide über die Symphonie Pathétique. Während Seethaler sie als heimliche Autobiografie vorstellte, befasste sich Glanzner mit der Emotionssteuerung.
Auch in der zweiten Jahreshälfte 2020 soll es wieder ein offenes Forum geben, das das Ziel verfolgt, Abschlussarbeiten respektive Qualifikationsschriften zur Diskussion zu stellen.
Herzlich hinweisen möchte das Team Tommy abschließend auf den noch laufenden Call for Papers (CfP) für die Tagung 2020: „Thomas Mann produktiv rezipiert“ in Koblenz. Informationen finden Sie auf der Website der Gesellschaft unter der Rubrik „Junges Forum Thomas Mann“.