Thomas Mann

50 Jahre Thomas-Mann-Sammlung „Dr. Hans Otto Mayer“ in Düsseldorf

Vom 7. November 2019 bis 20. Januar 2020 zeigt die Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf (ULB) die Ausstellung 50 Jahre Thomas-Mann-Sammlung „Dr. Hans Otto Mayer“.

Zum Begleitprogramm gehört am 6. Dezember 2019 die Vortragsveranstaltung des Forums Düsseldorfer Thomas-Mann-Forschung.

Im Jahr 1919 begründete der Düsseldorfer Buchhändler und Historiker Hans-Otto Mayer (1903–1983) seine Sammlung zu Thomas Mann. Zu seiner Konfirmation schenkte ihm seine Mutter eine zweibändige Ausgabe von Thomas Manns Roman Buddenbrooks. Damit begann Hans-Otto Mayers Faszination für die Werke des 1875 geborenen Lübecker Schriftstellers.
1969 wurde die Sammlung von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Heinrich-Heine-Universität durch eine großzügige Spende des Düsseldorfer Bankiers Rudolf Groth für die Universität angekauft. Seither wird sie von der Universitäts- und Landesbibliothek kontinuierlich ausgebaut und ist heute eine der umfassendsten Gedächtniseinrichtungen zu Thomas Mann und seiner Familie.
Aus Anlass des Jubiläums 50 Jahre Thomas-Mann-Sammlung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf präsentiert die ULB ausgewählte Stücke der Sammlung. Die Ausstellung zeichnet das Werden und Wachsen der Sammlung anhand von Ereignissen aus dem Leben und Werk des Schriftstellers nach und wirft einen Blick auf das Netzwerk um Mayer und die Thomas-Mann-Forschung. Am Anfang steht 1919 der Sammelentschluss des Gründers, er wird mit der Nobelpreisverleihung an Thomas Mann 1929 fortgeführt. Thematischer Schwerpunkt der Ausstellung ist der 1939 veröffentlichte Goethe-Roman Lotte in Weimar, der mit seinem Exilblick in den Deutschlandbesuch Thomas Manns 1949 hineinführt. Der Aufbau eines Forschungsnetzes kennzeichnet die Jahre um 1959. Zusammen mit Hans Bürgin publiziert Mayer eine Chronik des Lebens Thomas Manns und das fünfbändige Regestenwerk der Briefe des Schriftstellers.

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