Thomas Mann

Thomas Mann und die Politik: „Was wir verlangen müssen“

Im Begleitprogramm der Ausstellung "Thomas Mann: Democracy will win!" des Literaturhauses München diskutieren Prof. Dr. Friedhelm Marx, Vizepräsident der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft, und der Schweizer Schriftsteller und Büchner-Preisträger Lukas Bärfuss über die Aktualität von Thomas Manns politischen Schriften aus der Spätzeit der Weimarer Republik.

„Demokratien sind reformierbar, allerdings nur innerhalb der bestehenden Strukturen“,
argumentiert Bärfuss. Unsere Demokratie müsse sich neuen Verhältnissen stellen, eine Auseinandersetzung sei unvermeidlich.

Vor 88 Jahren reagierte Thomas Mann auf das Chaos der Reichstagswahlen im Juli 1932 mit seinem Aufruf „Was wir verlangen müssen“ im Berliner Tageblatt: „Das Deutschland, das diesen Namen verdient, hat es endgültig satt, sich tagaus, tagein durch Prahlereien und Drohungen der nationalsozialistischen Presse und durch das halbnärrische Geifern sogenannter Führer […] die Lebensluft im Vaterland vergiften zu lassen.“

Die Diskussion beginnt am Dienstag, 1. Dezember 2020 um 20 Uhr im Studio Salvatorplatz und via Stream. Der Stream kann bis 60 Minuten vor Veranstaltungsbeginn gebucht werden und steht dann 72 Stunden zur Verfügung.
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