Grußwort des Präsidenten
Liebe Abonnentinnen und Abonnenten des Newsletters,
der Blick auf den Kultursommer stimmt mich optimistisch: Erste Veranstaltungen wie die Verleihung des Thomas Mann-Preises an Nora Bossong am 6. Juni 2021 in Lübeck sind im Rahmen von Modellprojekten mit begrenzter Teilnehmerzahl wieder möglich. Das Buddenbrookhaus beteiligt sich an der Ausstellung „Nordisch Modern“ im Lübecker Museum Behnhaus Drägerhaus und freut sich auf eine Eröffnung mit Publikum am 1. September 2021.
Wie wir alle wissen, ist die Pandemie aber noch nicht vorbei und Vorsicht bleibt weiter geboten. Digitale Kulturformate werden uns, so schätze ich, noch bis in den Winter begleiten. Ein gutes Beispiel dafür ist die Online-Konzertlesung „Adorno-Beethoven-Thomas Mann“ am 30. Juni 2021, die der Ortsverein BonnKöln in Kooperation unter anderem mit der Thomas Mann-Gesellschaft Hamburg organisiert hat. Die Veranstaltung im Bonner Woelfl-Haus wird live gestreamt; ob auch Publikum im Saal sein kann, wird sich kurzfristig gemäß den geltenden Corona-Bestimmungen entscheiden.
Nicht so kurzfristig zu entscheiden und zu planen ist die dreitägige Herbsttagung der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft. Die Tagung „Das Exil als geistige Lebensform: Thomas Mann 1933-1955“ mit zahlreichen Referentinnen und Referenten aus dem Ausland war für September 2020 in Frankfurt vorgesehen und auf September 2021 verschoben worden. In Abstimmung mit unseren dortigen Kooperationspartnern, dem Deutschen Exilarchiv 1933-1945 und dem Freien Deutschen Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, haben wir die Vor-Ort-Veranstaltung nun abgesagt und in den digitalen Raum verlegt. Ich freue mich auf diese ganz andere, neue Form der Tagung – und ebenso darauf, Sie im kommenden Jahr wieder zu einer Herbsttagung vor Ort einzuladen.
Für die kommenden Monate wünsche ich Ihnen weiterhin viel Zuversicht.
Ihr
Hans Wißkirchen
Präsident der Deutschen Thomas Mann-Gesellschaft