Internationale Konferenz „Thomas Mann produktiv rezipiert“
In der ersten Jahreshälfte 2020 organisiert das Junge Forum Thomas Mann in Kooperation mit dem Institut für Germanistik der Universität Koblenz (Prof. Dr. Stefan Neuhaus / Nicole Mattern) eine internationale Konferenz zum Thema „Thomas Mann produktiv rezipiert. Zum Fortleben von Autor und Werk“. An der Tagung, die vom 25. bis zum 27. Juni 2020 in Koblenz stattfindet, nehmen Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Polen, Ungarn, Italien, Österreich und Brasilien teil. Der Tagung liegt die Beobachtung zugrunde, dass kein anderer deutschsprachiger Autor des 20. Jahrhunderts mit seinem Werk so häufig in unterschiedlichen Medien wie Literatur, Film, Oper, Ballett, Comic usw. vertreten ist wie Thomas Mann. Die über die Grenzen der Disziplin hinausblickende Fachtagung nimmt erstmalig eine systematische Zusammenstellung von kulturellen Artefakten vor, deren gemeinsame Basis die Verarbeitung der Texte und des Lebens Thomas Manns ist. Diese medial vielfältigen Artefakte sollen unter dem Blickwinkel der produktiven Rezeption analysiert, kontextualisiert und in ihrer historischen Entwicklung und globalen Breitenwirkung sowie ihrer medialen Spezifik verglichen werden.
Ein besonderer Programmpunkt findet am ersten Abend der Tagung statt: Hans Pleschinski, eine der wichtigsten Stimmen der deutschen Gegenwartsliteratur, konnte für eine öffentliche Lesung gewonnen werden. Er liest aus seinem Roman Königsallee, der im Jahr 1954 spielt und von einer Begegnung zwischen Thomas Mann und Klaus Heuser erzählt.
Das gesamte Tagungsprogramm erscheint in Kürze auf der Website der Gesellschaft. Interessierte sind herzlich willkommen!